Die gesammtelten Werke der „Lyrik des Tages”
Gesammelte Lyrik
Die gesammelte Lyrik der letzten Jahre, alphabetisch nach Nutzernamen sortiert, findest du hier. Du möchstest deine Lyrik auch hier veröffentlichen? Dann schau einfach bei der »Lyrik des Tages« vorbei und fülle das Formular mit deinen lyrischen Inhalten aus. Viel Erfolg!
Lyrik des Tages
Jetzt bist du fort
Jetzt bist du fortvon Ein Verlassener, veröffentlicht am 5. November 2021
Und ich bin hier alleine
An dem selben, alten Ort
Wo ich für gewöhnlich weine
Ach wie gern in deinen Armen
Hätte heute ich geweint
Herr, mein Gott, hab doch Erbarmen!
Nicht zur Einsamkeit bereit
Bin ich, der ich sie so liebe
Bin ich, den zu lieben aufhört sie
Von mir stahl'n sie kalte Diebe
Und ich dachte, ich verlier' sie nie!
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Lyrik des Tages
seiltanz
als du fielstvon eisenlohr, veröffentlicht am 30. Dezember 2015
gefehlt hast
das seil
gefallen bist
durch das netz
das ich gesponnen
dich nichts hielt
doch der grund
suchte ich fehler
im netz
im seil
keinen gefunden
also steh auf
hörst du
steh auf
und
tanz weiter
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Lyrik des Tages
Wörtchen fürs Örtchen
Wir erinnern uns der großen Wortevon Eisenlohr, veröffentlicht am 28. Dezember 2015
Prosecco, Pasta, Sahnetorte
geschwungen hoch an Speichelfäden
in vornehmst Ton glanzvolle Reden
beim Walzer Küsschen hier und da
das Tanzbein breit oh trallalla
ein Hoch auf sie und auf die Liebe
ein Hoch auf mich und auf die Triebe
nochmal ein Hoch auf was auch immer
bei Feuerwerk und Kerzenschimmer
Bis schließlich letzter Tropfen Wein
hinabläuft als Gemisch am Bein
erinnert an die großen Wörtchen
hinabgespült an stillem Örtchen
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Lyrik des Tages
Rätsel des Lebens
Vor mir Tisch, Blatt, Stift und Stille -von Eisenlohr, veröffentlicht am 28. Dezember 2015
breche ich den Füllfederhalter und lege eine Spur
aus Tinte schwarz über den Tisch
darauf das Schiff gefaltet
aus dem Blatt, dem
ich nachwinke -
noch lange
glücklich darüber
eines gelöst zu haben
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Lyrik des Tages
nicht gut genug
Dieses ganze geläster geht weitervon eitsch, veröffentlicht am 20. März 2021
Ich bin immer wieder am scheitern
Und dieses Gefühl von einer Blamage ist wie eine laute Durchsage
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Lyrik des Tages
Sehnsucht
Sehnsucht ist ein leises Wortvon Elfi, veröffentlicht am 16. Mai 2015
es dringt nicht zu dir hin
Sehnsucht
du gingst von mir fort
aus den Augen aus dem Sinn.
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Lyrik des Tages
Mein Lebensbuch
Wörter, die ich lese, spielen in meiner Seele.von Elis, veröffentlicht am 16. Mai 2012
Bilden meine Gedanken, meine Sätze, meine Zukunft.
Teil für Teil fügt es sich zusammen, zu meinem persönlichen Lebensbuch.
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Lyrik des Tages
Gewissen
Ich kann nicht mehr so weitermachen.von Elli, veröffentlicht am 11. Juni 2013
Menschen werden verletzt,
durch Dinge, die ich sage und mache.
Fragen werden gestellt,
warum ich das sage und mache.
Ich weiß die Antwort nicht.
Ich kenne nur das Glänzen in meinem Gesicht.
Der erste Tropfen fällt hinab ins Ungewisse.
Ihr könnt sagen, was ihr wollt.
Ich hab Gewissensbisse.
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Lyrik des Tages
Leben als Zombie
Keine Prüfungen auf dieser Welt bestimmen die Intelligenzvon emigrant18, veröffentlicht am 3. Oktober 2020
trotzdem versteckt sich jedet hinter dem Gesetz
für keine Konsequenz
In den Interviews zeigen Politiker eine große Präsens
reden über eine Zukunft welches komplett glänzt
doch zwischen was sie sagen und tun ergibt alles no sense
versprechen viel
und zeigen dann keine Transperenz
leider Gottes hat der Staat eine zu große Influenz.
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Lyrik des Tages
Meine Wolke
Meine Wolke gehörtvon Emily Ch, veröffentlicht am 24. April 2017
mir allein.
Doch manchmal kommt,
doch mal,
jemand zu mir herein.
Sie ist so weich
und nett.
Und plötzlich ist es
einfach passiert,
ohne dass ich es verstand.
Meine Wolke gehört
dir allein.
Doch manchmal komm,
doch mal,
ich zu dir herein.
Denn meine Wolke
gehört uns.
Und du, und nur du,
auf einmal so
bist die Wolke.
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Lyrik des Tages
Hülle und Fülle
Es wachse mit großer Leidenschaft,von Emily Ch, veröffentlicht am 26. April 2017
ein schwarzer runder Hoffnungskeim.
Und fürchtet ein jeder sich ihre Hülle,
nicht mehr für das riesige Ich fülle.
In einer Mauer,
gefüllt mit roten Neid,
eines Verlorenen,
erschütterndes Leid.
Und sie gaffen, sie präsentieren ganz,
ohne Scham mit stillen Schrei,
die Plage nicht Willkommen sei.
Ein Ich steht da, und fallender Liebe,
verzweifelt Ende sehnt,
bemerkt in zürnen Endlichkeit steht.
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Lyrik des Tages
Verfall
Verlangen.von Emma, veröffentlicht am 23. Dezember 2017
Brennend.
Verzehrend.
Feuer.
Wut.
Selbstkontrolle.
Verloren.
Tod.
Trauer.
Selbsthass.
Mord?
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Lyrik des Tages
Sprache
Sprachgewirr invon Emma, veröffentlicht am 23. Dezember 2017
Deutscher Großstadt
Deutsch und
Englisch
Französisch und
Japanisch
Aufgeschnappte Fetzen
Unverständliches Gemurmel
Und verstandene Sätze
Mit meinem
Gebrochenen Französisch
Mit meinem
Guten Englisch
Mit meiner
Muttersprache Deutsch
Zu Hause in der Sprache
Und doch
So fremd
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Lyrik des Tages
Masquerade
Über den Augenvon Emma, veröffentlicht am 23. Dezember 2017
Verschleiert das Sein
In lebhaftem Rot
Die Maske dein
Mit buntem Band
Gehalten im Haar
Fließende Schönheit
So wunderbar
Lass fallen die Maske
Nenn deinen Namen
Kenn deine Augen
Kaum zu ertragen
Doch die vertraute Fremde
Lächelt und schweigt
Lippen auf Lippen
Traum der Wirklichkeit
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Lyrik des Tages
Ich
Nicht das Mädchen,von Emma, veröffentlicht am 23. Dezember 2017
das du aus der
Schule kennst.
Nicht das Mädchen,
das du im Bus
triffst.
Nicht das Mädchen,
das du glaubst
zu kennen.
Ich bin leise.
Ich bin laut.
Ich bin schlau.
Ich bin gerne allein.
Ich bin gerne für mich.
Ich bin hier.
Ich bin weg.
Ich bin ehrlich.
Ich bin nicht perfekt.
Ich.
Ich bin Ich.
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Lyrik des Tages
Anna
Anna!von Emmanuel T, veröffentlicht am 24. März 2014
Wie schön
Dein kastanienbraunes Haar mir,
Gebe an jedem Morgen bis ich entschliefe
ein braunes Haar meiner Milch
An jedem Abend einen Schleier meinen Augen.
Kitzele es mir mit Freuden in Ovids Prunk
Wenn unserer Hände Spiel sich träfen
immerwährend aufs Neue
Eng in den Schlaf halten Sie sich
Unterm Laken sudelnder Freude.
Deiner Nachkommen Lachen
seien meines Herzens Schmuck.
Einjede Deiner Silben,
sanfter Westriegel wider Xanthippes Zorn
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Lyrik des Tages
65 auf der Karte
Wiesbaden, 183, bald in den Chartsvon Eno183, veröffentlicht am 7. Juni 2017
Kinnhaken schickt dich direkt in den Schlaf
Bin-Laden ist tot, doch Eno ist da
Keine Fresse eingeschlagen, heißt, heißt guter Tag, jajaja
Dreh' Runden im BMW M6
Dach, Carbon Tiefgelegt, 600 PS
Trete aufs' Gas und die Leute, sie kotzen
Lebe mein Traum, geb' ein Fick auf euch Fotzen
Furcht einflößend wie Griselda Blanco
Ich hörte, bei Bullen hebst du Pico die Hand hoch
Steh ich vor dir, machst du Knast bis nach Bangkog
Steig in den Ring , dein Trainer schmeißt Handtuch
Während ich für Ticken Drogen schwänze
Lutscht deine Freundin für Drogen Schwänze
Ott über Grenze im geklauten PKW
Audi RS6, Farbe Schwarz Metallic
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Lyrik des Tages
Edelsteinliebe
Wie der blaue Sternsaphir,von Ephraim Künstlername: Ephesus Alijan , veröffentlicht am 17. April 2013
sind ja deine Augen mir.
Mondstein umrandet ihren Glanz,
in dir verliere ich mich ganz.
Rosenquarz wird deine Haut,
zur Brücke du sie aufgebaut.
Deine Lippen wie Rubin,
ihnen kann man nicht entfliehn.
Aquamarinfarbene Freudentränen,
laufen dir aus deinem Sehnen.
Deine Haare Onyx gleich,
bedecken mich in deinem Reich.
Und schwarzer Turmalin,
in deinen Wimpern schien.
Bergkristall auf deiner Zunge,
lässt erbeben meine Lunge.
Und unsre Liebe wird geboren...
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Lyrik des Tages
Vor Der Umkleidekabine
Sie hüpft auf einem Bein,von Erikasko, veröffentlicht am 6. März 2019
dann hüpft sie gleich nochmal
Ist es denn zu klein?
Oder doch zu schmal?
Zwängt sich in enge Hosen
Danach in einen Rock
Bestickt mit bunten Rosen
Stellt sich auf ihre Spitzen
und dreht sich 1,2 mal
Würd so gern ihr Gesicht sehen
Sei es noch so banal
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Lyrik des Tages
Innenstadt
Tauben fliegen über Dächervon ErikaSko, veröffentlicht am 26. März 2019
Weit entfernt von leisen Bächern
Autos hupen, fahren schnell
Die Sonne scheint nicht ganz so hell
Ein Laden folgt dem anderen
Es raucht 'ne junge Kellnerin
Ein Mädchen bindet sich den Schuh
Dieser Stadt kommt nie zur Ruh
7
Lyrik des Tages
Ungewiss
Kenn' deine Hautvon ErikaSko, veröffentlicht am 5. April 2019
Und deine Lippen
Du und Ich
Schlüpfen unter Decken
Wovon du träumst
Woran du denkst
Was dich erfreut
Was mich betrifft
Das weiß ich nicht
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Lyrik des Tages
Hohe See
Ist mein Herz ein tiefes Meervon ErikaSko, veröffentlicht am 5. April 2019
Treiben Schiffe hin und her
Das Wasser atmet still und flach
Wie's ein Kind im Schlafe macht
Doch dann wendet sich das Blatt
Schlägt das Wasser hohe Wellen
Sinken Schiffe wieder schnell
5
Lyrik des Tages
Verpasste Chancen...
Ein Herz, das schlägt,das schlägt für dich,von Evelin Dürr, veröffentlicht am 22. Juli 2015
doch du, du merkst und siehst es nicht.
Es dir zu sagen, ich trau mich nicht,
und warten, ja warten, das bringts wohl nicht
Dein Herz das schlägt, das schlägt für mich,
doch ich, ich seh und merk es nicht.
Es mir zu sagen, du traust dich nicht,
aber warten, ja warten, das willst du nicht.
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Lyrik des Tages
Die Wüste
Diese Hitze, ich sitze nur noch, kein einziger Schluck Wasser mehr, kein Winddruck. Was sollen wir essen? Es ist doch schon alles trocken gepressen, indessen messen die Hessen die Wüste. Ich freu mich schon auf die Seeküsste.von faboi, veröffentlicht am 17. Juli 2015
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Lyrik des Tages
Bremse
Keiner kann uns stoppen, wir beherrschen den Planeten.von FaktorF, veröffentlicht am 23. März 2017
Fanden Feuer, lernten kochen, bahnten unsere Wege, waren Jäger, Sammler - einst sogar Propheten.
Heute sind wir Angestellte und verwalten unsere Knete.
In unbestimmten Mengen, erliegen unseren Zwängen,
messen uns in Rängen, übertreffen uns um Längen -
der Fortschrittlichste Mensch - wer mag das sein?
Wir Eifern solang durch das Leben bis zur Endlichkeit.
Keiner kann uns halten wir erfanden 48 Stunden Tage
und sind Meister im verwalten. Stempel drauf, Antrag abgelehnt - ein freies Leben führen wird nicht angestrebt. Also ab ins Beet. Soap-TV.
Tagtäglich Abends auf der Couch - und so sieht in Deutschland diese Freiheit nun mal aus aus.
Nicht mal die Sendezeit ist frei gestaltet - weil da
irgend so ein Spast alle paar Minuten Werbung schaltet.
Keiner macht uns was vor, wir sind sowas wie die
allschaffende Hand und besitzen das allhörende Ohr.
Das allsehende Auge - trotzdem bleiben wir Blinde und Taube.
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