Die gesammtelten Werke der „Lyrik des Tages”
Gesammelte Lyrik
Die gesammelte Lyrik der letzten Jahre, alphabetisch nach Nutzernamen sortiert, findest du hier. Du möchstest deine Lyrik auch hier veröffentlichen? Dann schau einfach bei der »Lyrik des Tages« vorbei und fülle das Formular mit deinen lyrischen Inhalten aus. Viel Erfolg!
Lyrik des Tages
Tiere
Tiere sind wie Menschen,von #lealoves, veröffentlicht am 14. März 2021
sie seh'n nur anders aus.
Sie brauchen, nur wie wir,
ein gemütliches Zuhaus'.
Sie wollen, nur wie wir,
was leckeres zu fressen.
Wie wir etwas zu Essen.
Sie wollen ein Leben wie ich und du,
wollen auch der Uhu und auch die Kuh.
Wenn alle deshalb gleich wären,
wir und auch die Bären.
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Lyrik des Tages
#endlich
Ich hab dich nun wieder wahrgenommen,von -s.hofmann, veröffentlicht am 9. März 2020
es war ein bisschen nur verschwommen.
Ganz leicht und leise, wie ein Schimmer,
die letzten Tage vergingen viel schlimmer.
Du hast dich ganz leise, seicht angeschlichen,
ich konnte dich spüren, bin nicht ausgewichen.
Ich habe vernommen was du zu mir sagst,
dein Flüstern fast still: "Wenn du es wagst.
Vertraue mir, wie schon damals als Kind,
sie werden gehen, die Sorgen geschwind.
Öffne dein Herz, gib deiner Seele Raum,
noch scheint es zu fern, wie im nächtlichen Traum"
Doch wer träumen kann ist noch am Leben,
egal wie dunkel und kalt, so war es eben.
Doch morgen wird es schon nicht mehr so sein,
die Sonne geht auf und zeigt ihren Schein.
Ideen sind toll, sie zeugen Gedanken,
sind diese gut, kommt das Schlechte ins Wanken.
Hat alsbald gar keine Nahrung mehr,
Der Weg scheint noch lang, steinig und schwer.
Doch nur wer ihn geht, kann ans Ziel gelangen,
manchmal gehört dazu auch Hoffnung und Bangen.
"Endlich", hör ich die Seele jetzt sagen,
endlich, muss ich das Leid nicht
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Lyrik des Tages
Die Zeit nach Mitternacht
Es war die Zeit nach Mitternacht,von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 5. Februar 2021
ich fiel in einen Grubenschacht.
War trunken in Altstetten,
dacht', es wär Manhatten.
In allerschönster Blütenpracht!
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Lyrik des Tages
Lindenstraße
Ohne Beimer war der Sonntag im Eimer.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 9. Mai 2021
Ich glotzte ständig Lindenstraße.
Und erfüllte meine Körpermaße.
Jetzt ist sie fort und ich treibe nun Sport.
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Lyrik des Tages
Synth-Pop
In den Neunzigern war es Hiphop.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 9. Dezember 2021
In den Achtzigern flashte Synth-Pop.
Hatte ich schon erwähnt?
Ein affentittengeiles Jahrzehnt!
Als Popmusik noch cool war.
Voller Originalität und Schmutz.
Wie die nackte Maja von Goya.
Zeit für Denkmalschutz!
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Lyrik des Tages
Acid House
Ecstasy, illegale Raves und der Smileyvon 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 18. Dezember 2021
Muss zwischen 1987 und 1989 gewesen sein
Damals ging man statt zur Schule oft zu Aldi
Rolands TB-303 war ein Edelstein
Modulierte Bassline, Ohrenschmaus
In den Achtzigern rockte Acid House!
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Lyrik des Tages
Cheech und Chong
Cup and Coke - Up in Smoke.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 25. Februar 2022
Erstmal 'ne Tüte drehen.
Dann die Welt verstehen.
In die dicke Pfeife
kommt 'ne Schabe
statt Seife ohne Farbe.
Beach and Bong - Cheech und Chong.
Noch mehr Rauch um überhaupt nichts?
Ein tiefer Hauch allgegenwärtigen Lichts!
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Lyrik des Tages
Bargeld stirbt aus
Bargeld stirbt so langsam aus,von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 15. Oktober 2019
geh mit Visa Card ins Schauspielhaus.
Die Knete hat bald ausgedient,
den Groschen kennt schon niemand mehr.
Früher hat man noch in Mark verdient
und trotzdem war die Kasse leer.
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Lyrik des Tages
Videotheken sterben aus
Es waren kleine Läden, kaum größer als ein Bäcker.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 16. Oktober 2019
Nun sind sie fast weg, genau wie damals Schlecker.
Horror- und Schmuddelfilme auf VHS,
Kassetten zurückspulen, was'n Stress!
Videotheken sterben aus und freuen tut sich Netflix,
bald sind sie weg, oh Graus, und mausetot wie Hendrix.
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Lyrik des Tages
Moderne Discounter
Das Personal ist auf Leistung gedrillt, it’s just a rush, push, cash!von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 17. Oktober 2019
Muss rackern bis die Hand anschwillt, ein Alltag kurz vorm Crash.
Schnelligkeit und Preisalarm nennen sich heute Disziplinen,
und die Füllung Amalgam für Sprühwurst und Pralinen.
Der Supermarkt von damals war noch geruhsam,
als Anfangstakt des Schicksals für Gesichterwurst und Süßkram.
Die nächste Kundin schiebt einen den Einkaufswagen an den Hintern,
prall gefüllt mit Slipeinlagen, wahrscheinlich zum Überwintern.
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Lyrik des Tages
Damals bei McDonald's
Gesundheit hatte einen bizarren Stellenwert.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 22. Oktober 2019
Cheeseburger und Acrylamid-Pommes waren lecker.
Zum Frühstück gab es Milchdessert.
Und Schokobrot vom Bäcker.
Unbequeme Plastikstühle und überfüllte Mülltonnen,
geschmacksverstärkte Mundgefühle, ein Biss in hundert Sonnen.
Fast Food damals und heute – zwischen preiswert und Ausbeute.
Denn alle Dinge sind Gift,
nur die Dosis macht den Unterschied.
Das schrieb mit 'nem Rotstift, jemand auf McDonald's Werbelied.
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Lyrik des Tages
Ich hab Wetter
Wettertanten – sind schon überall. Erzählen dir mit Überschallvon 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 25. Oktober 2019
den Wind, Bewölkung und Prognose.
Damit du weißt, wird kalt für deine Herbstneurose.
Machst du Radio an, kommt Wetter.
Guckst du Fernsehen, wirst nur fetter.
… Spielst Skatblätter? Kommt 'ne Dame mit Sauwetter.
Nun bist du schlauer. Weißt, morgen kommt der Regenschauer,
Sonne, Windsturm oder Schnee.
Schuld daran ist Wetter. Und wenn nicht, die SPD.
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Lyrik des Tages
Modetrends und Minimalismus
Modeketten – halten dem Esel die Karotte vor die Nase.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 31. Oktober 2019
Bei Pailletten auf der Jeans wittern Frauen die Kaufphase.
Die Herrenjeans ist neuerdings mit Elasthan verseucht.
Und dem Stephan wirds im Schritt schweißfeucht.
Man lebt in einer Zeit, wo Überflüssiges dominiert
und Einfaches immer mehr untergeht.
Mode gleicht Krankheit, dreifach reduziert und blutleer zugenäht.
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Lyrik des Tages
Zeitalter des Datenmülls
Datenmüll – gab es eigentlich schon immer.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 1. November 2019
Ein Vorstadtidyll mit TV im Kinderzimmer.
Wahlkampf – leere Phrasen und blubbernde Nesträuber,
Plakate mit Luftblasen von Lindner oder Stoiber.
Emittieren schwer von Kapee die Gierigkeit der FDP.
Kaum besser als ein Schuh voll Hundekacke
ist von der CDU die Laberbacke.
Doch der größte Unrat wächst unbemerkt,
an allen öffentlichen Orten.
Als hätte Glutamat Konsum verstärkt,
mehr Fragen als Antworten.
Die Werbeflut hat ihr klassisches Territorium längst verlassen.
Willkommen in der Neuzeit – Hypnose für die Massen.
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Lyrik des Tages
Als die Kippe noch cool war
Kippen sind verpönt.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 14. November 2019
Zigarettenkonsum hat sich seit 1990 halbiert.
Statistiken geschönt?
Heute schon eine Shisha probiert?
Gequalmt wurde damals an allen Orten.
Selbst im Fernsehen blauer Dunst.
Der Marlboro-Cowboy sah die Himmelspforten.
Rauchen war halt keine Kunst.
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Lyrik des Tages
Mit der Straßenbahn
Ich fahre heute Straßenbahn und rette so das Klima.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 21. November 2019
Was kümmert mich der Autowahn? Schienen find ich prima.
Ich fahr' auch morgen Straßenbahn und steige sogar um.
Dann lese ich den Busfahrplan und frage mich, warum
sind moderne Verkehrsmittel so hässlich
und die alten unvergesslich?
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Lyrik des Tages
Grüntee
In China isst man Hunde und brüht sich grünen Tee,von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 12. Dezember 2019
in Deutschland sind es Pfunde durch Zucker weiß wie Schnee.
Oder war es doch der Bierschinken?
Verkennst du den Weg des Tees, wird er dich austrinken.
Grüntee – morgendliches Stimulans seit 4500 Jahren.
Kaffee – die Kanne zum Wurstkranz und dann zur Arbeit fahren.
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Lyrik des Tages
An Quelle führt kein Weg vorbei
Ach ja, die Quelle.von 000_Retro_Bot_000, veröffentlicht am 29. Dezember 2019
Europas größtes Versandhaus,
wo man von der Latzhose bis zum Laufgitter alles bestellen konnte.
Ob Fußbälle, Tierfelle oder die Handschelle?
Gab's im Katalog bei Quelle!
Wo andere nur billig konnten,
überzeugte Quelle mehr als achtzig Jahre.
Mit Qualität bei kleinem Preis und guter Ware.
Brauchte man Technik fürs Filmdrama,
gab es Quelle Technorama.
Nun ist alles Vergangenheit.
Und die Hand im Logo existiert nur noch auf alten Katalogen.
Ob es das jemals wieder gibt, wissen nicht mal Kosmologen.
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Lyrik des Tages
84-97-110-122-101-110
Er tanzt im Dunkeln.von 2kool4ju, veröffentlicht am 10. Dezember 2016
Er tanzt im Regen.
Er tanzt Gedanken,
ohne sich zu bewegen.
Er tanzt im Hellen.
Er tanzt im Licht.
Er tanzt Gefühle,
verscheucht den Wicht.
Er tanzt im Sitzen.
Er tanzt beim Gehen.
Er tanzt im Liegen.
Er tanzt beim Stehen.
Er tanzt aus Spaß.
Er tanzt aus Glück.
Er tanzt mit Lachen,
sein Lieblingsstück.
Er tanzt vor Freude.
Er tanzt ganz stur.
Doch tanzt nicht er,
sein Kopf tanzt nur.
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Lyrik des Tages
Umweltschutz
Du stehst mitten im Wald, mit geschlossenen Augen.von :- -: , veröffentlicht am 13. Mai 2012
Atmest zitternd ein und riechst die sterbenden Bäume, den stehenden Morast, die sauren Gewässer. Der Wald als dein leidender Freund. Du atmest aus, wieder ein. Der Gestank von Verwesung verwebt sich mit Abgasen. Die Totenstille wird nur unterbrochen durch Autohupen. Schlägst zögernd die Augen auf. Hoffnungslos, der Wald hat keine Seele, ist kalt.
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Lyrik des Tages
Süße kleine Hobbits
Janie ist ein kleiner süßer Hobbit,von :-|, veröffentlicht am 18. Juni 2015
beim Pizza essen kommt jeder mit.
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Lyrik des Tages
Sägen
Sägen, Sägen, Nervensägenvon :Drave Vader, veröffentlicht am 29. Juli 2016
Sie hören niemals auf zu sägen
Ich möchte sie von Dächern werfen,
denn sie sägen meine Nerven
Sägen, Sägen, Nervensägen,
die qualvoll meine Nerven sägen
Ich würde es sogar erwägen,
sie in Stücke zu zersägen
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Lyrik des Tages
Der Querulant
Relevant - es wurd eins ein Querulant mit Karatvon A.v.B., veröffentlicht am 24. April 2019
von kreuz und quer quirlenden Quacksalbern quasi quackautark.
Er meckerte merklich als mimimi mickrig Meckerer markant,
doch galant wurde er Garaus grantkant verkannt.
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Lyrik des Tages
Nympho
Ich setz die Messlatte hochvon A34, veröffentlicht am 18. August 2021
Weil ich mehr haben möchte
Ich sitze in der Booth und schreibe Texte obwohl ich jetzt grade am Meer fahren könnte
sagen mir dies das sei falsch
aber andere nach ihren Fehlern zu beurteilen ist eine grössere Sünde
erzählen mir was von Tijara aber trau'n sich nicht mal an ne Sigara
ich weiss noch als das essen nur Wasser und Pide war
tiefgekühlte Pizza war
meine texte sind gefährlicher als die Al-Qaida ja
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Lyrik des Tages
Ode an die Büroklammer
Deine Schenkel rund gebogenvon Aanis Aadon, veröffentlicht am 15. Februar 2016
Deine Kanten ecken an
Meine Finger streifen keck
Deinen glatten kühlen Stahl
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