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Wir Wortkunst und Kreativität

Lyrik des Tages

Die tägliche Dosis Lyrik! Bereits Apollon schätzte die schönen Künste, neben der Musik insbesondere auch die Dichtkunst. Jeden Tag werden hier aus unserer lyrischen Sammlung fünfzig lyrische Texte dargestellt, die von allen Seitenbesuchern bewertet werden können. Sei auch du ein Lyriker und schenke anderen Besuchern deine Verse, Songtexte und Poesie.

Modus operandi

Wie funktioniert's?

Dies ist der Ort, wo deine Lyriken, Texte und Poesien tagtäglich bewertet werden können. Jeden Tag werden 50 Werke herausgepickt, die ausschließlich hier bewertet („geliked”) werden können. Um mitzumachen, nutze das Eingabeformular unter Lyrik eintragen. Neben der täglichen Dosis Poesie auf dieser Seite gibt es natürlich auch den Ort, wo alle Werke alphabetisch sortiert betrachtet werden können, das ist die Gesammelte Lyrik, wo du alle bisher veröffentlichten Lyrik-Einsendungen einsehen kannst.

Lyrik des Tages

weisse taubm 391. | strophe 2
Woit do nua in diesa harmonischn stün meditian,
woit in dem unzugänglichn toi die einsomkeit inhalian

Woit hia donn olle soagn und probleme tiaf vagrom,
woit in diesm geheimen paradies die nächste stufn hom

Hob glaubt, höa kan fremdn laut in diesm obgschiednen lond,
do pletzlich londet a weisse taubm auf meina oidn hond

Valetzt und gschwächt, ka botschoft dabei, da flug woa umsunst,
unta den fedan auf da haut siag i die tätowiate kunst.
philjazz
veröffentlicht am 29. Oktober 2016
2

Lyrik des Tages

410. | bezoiht.
Strophe 1)
mia is koid und bin miad,
zvü trunkn und eingraucht,
wieda in bars vaiat,
wieda fraun vabraucht.

sitz auf da oidn bonk,
a floschn in da hond,
fühl mi scho schwoch und kronk,
bin wiaklich scho om sond.

da wind flüstat und singt,
die stean leichtn und stroihn,
die bam san gonz beschwingt,
und regntropfn foin.

woikn ziehn voam mond,
spia des noss in meim gsicht,
schau tiaf in mein vastond,
find in mia oba ka licht.

CHORUS 1)
hob no imma ka anzige kettn gsprengt,
hob mi nua tiaf in söbstmitleid vasenkt
hob no imma net diesn eastn schritt gmocht,
hob nua vüz long im eignen sumpf vabrocht.

hob no imma ka anzige wond zasteat,
hob nua mei jammarei weita eanäaht
hob no imma net den letztn schlussstrich gmoit,
hob wieda moi füa meine föhla bezoiht.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

besucht mich doch auf meinem blog:
https://philjazzmetal.blogspot.co.at/
danke für euren besuch.
philjazz
veröffentlicht am 19. Oktober 2017
5

Lyrik des Tages

Du
Ich erkannte in deine Augen wieder,
die Existenz der ganzen Liebeslieder,
und als sie plötzlich anfingen zu funkeln,
wusste ich,nichts wird die Welt jemals verdunkeln,
du bist wie ein Tropfen Träne im Meer,
und ohne die Träne wäre der Ozean leer,
tröstest mich, wenn ich traurig bin,
dank deinen Witzen lache ich wie ein Kind,
du gehörst zu mir, bist ein Teil,
machst all meine Wunden wieder heil.
tearsdry
veröffentlicht am 25. Dezember 2012
20

Lyrik des Tages

Freiheit
Die Freiheit lag
wie ein schwarzes Tuch
wenn es sein mag
doch nein! ein Fluch
auf mir.
Justin Midd
veröffentlicht am 2. Januar 2014
26

Lyrik des Tages

Schädeldecken
Sie schlagen dich bis du blutig in deine Tränensacke fasst. Sie üben auf dich Druck aus bis deine Schädeldecke platzt. Und weil du natürlich keine Bärenkräfte hast, wollen sie dass du dir Schnitte mit Scherenkrallen machst.
Patell
veröffentlicht am 13. Februar 2020
16

Lyrik des Tages

Marathon
Wir laufen
Wohin?
Ich mit dir und du mit mir
kein Wohin!
Du liefst mit mir und ich mit dir
und Nun?
Du gehst, ich renne
desWichtsgewicht
veröffentlicht am 7. April 2013
13

Lyrik des Tages

Djembe lied
Ich bin aus Holz und Leder so groß und rund wie Räder.
Mein Becken ist ein Trichter, so cool wie hundert Lichter
Djembe heiße ich, In Afrika bin ich königlich. Du schlägst mich mit den Händen, den Rhythmus wo du mit musst.
Leon Hoffmann (11 Jahre alt)
veröffentlicht am 20. Januar 2021
15

Lyrik des Tages

Tiere
Tiere sind wie Menschen,
sie seh'n nur anders aus.
Sie brauchen, nur wie wir,
ein gemütliches Zuhaus'.

Sie wollen, nur wie wir,
was leckeres zu fressen.
Wie wir etwas zu Essen.

Sie wollen ein Leben wie ich und du,
wollen auch der Uhu und auch die Kuh.

Wenn alle deshalb gleich wären,
wir und auch die Bären.
#lealoves
veröffentlicht am 14. März 2021
15

Lyrik des Tages

Emilia
Mir gefiel ja
der Name Emilia
als ich ihn hörte.
Was mich dann störte,
war der Name Klaus-Peter -
Den hörte ich später.
Edith Sunny
veröffentlicht am 25. Februar 2013
27

Lyrik des Tages

Selbstbewusst
Ich bin jemand, der trotz Erniedrigungen sich nicht unterkriegen lässt.
Denn ich bin nicht so an die Gruppe gebunden, wie der Rest.
Und ich finde das ist etwas, das mich ausmacht,
ich geh weiter hin meinen eigenen Weg, auch wenn jeder mich auslacht.
Genau das ist es was mein Selbstvertrauen stärkt,
ich hoffe, dass ihr es euch endlich merkt....

Ich lass mich nicht unterkriegen
ninsteriox
veröffentlicht am 28. November 2015
16

Lyrik des Tages

Das Laster des Alkohols
Es lebte ein Mann mal in Trier,
er trank genüsslich sein Krug Bier.
Zu Boden ging das Glas,
doch er hatte sein Spaß,
denn er trank nicht ein Bier, sondern vier.
ToMaTo
veröffentlicht am 28. Mai 2013
10

Lyrik des Tages

Ring
Ein Leben lang
Laufe ich
Mit keinerlei zwang
Und Herzlich

Bis ich dich traf
Da war ich Brav
Wir beiden zusammen
Wie Kerzenflammen

Für mich eine neue Welt
Egal ob Hau oder Zelt
Ich steck ihn dir an
Denn goldenen Ring
Dragona
veröffentlicht am 21. November 2018
16

Lyrik des Tages

476. | exhumiat.
strophe 2) 9/9/11/13 (//12/12)
räklst di wieda alla im bett,
um dein hois hängt a neichs amulett,
in da duschn plätschat wossa zoat voa si hin,
die schmettaling im bauch hom vü adrenalin

es woa liebe aufm eastn blick,
woa da genialste zaubatrick,
die funkn hom zwischn eich knistat und gsprüht,
eire foabm hom si vamischt und san donn eablüht

iagendwie host eam scho imma kennt,
eire sön woan vü zu long getrennt,
eire wege hom eich donn endlich zommgfüaht,
hobts den jeweils ondren trommlschlog intensiv gspüat

ea is dei mäachenprinz in peason,
iah treffts beide den richtign ton,
eire harmonie hot an besondren klong,
eire magische affäre is east da onfong.
philjazz
veröffentlicht am 30. Juni 2020
2

Lyrik des Tages

409.| des licht und die dunklheit
1)
dei lächln so foabmfroh, mei heaz pumpt scho wie varückt,
deine augn stroihn so bunt, dei liebe hot mi beglückt
in mia tobt a wüda stuam, mei bluad brodlt scho und kocht,
meine trieb gehn mit mia duach, wieda nebm dia aufgwocht
deine lippm dunklrot, hom mi scho wieda vafüaht,
dei feuchte zung hot mi küsst, hob dei wache haut berüaht
grosse wön proin auf a wond, hom si mit fösn vaeint,
die gischt zabricht diese stün, des mea hot si ausgeweint.
CH 1)
steh so gean in deim beschützendn schottn,
geh voa dia auf die knie und schenk da blumen jedazeit
dei nome steht auf uaoidn steinplottn,
spia no dei eneagie, bist des licht und die dunklheit
bist mei lebmsbaum, mei fös in da brondung,
scheene gedonkn rotian bis in olle ewigkeit
dei vaschwommnes büd zabricht bei da londung,
spia den zaun, den schronkn, bist des licht und die dunklheit.
philjazz
veröffentlicht am 10. Oktober 2017
5

Lyrik des Tages

Sinn des Lebens
Auf der Suche nach dem Sinn
des Lebens und wer ich wirklich bin.
Habe Angst, es nie wissen zu werden,
ineinanderfließende Gedanken und Gefühle,
ich will nicht leben,
aber auch nicht wirklich sterben.

Auf keinen Fall in diesem Teufelskreis
vor mich hin vegetieren,
gefangen in einer leblosen Hülle,
die sich mein Körper nennt.
Anonym
veröffentlicht am 3. Juli 2012
22

Lyrik des Tages

Aufgewärmt
Immer trägt mich der Strom von dir fort …
Auf Dampfern und Fähren bin ich längst zuhaus.
Jede Reling appelliert an mein Anlehnungsbedürfnis, doch nie habe ich ins Wasser gespuckt.

Der Menschenstrom auf der Rolltreppe: Auch er trägt mich von dir fort.
Ein Stromschlag, vom Zaun gezwitschert,
erfindet mich neu, überall mangelt es an Liebe …
Das Selbstbewusstsein nimmt überhand
und schwingt sich in ungeahnte Höhen empor;
Zweifel jedweder Couleur werden unter Strafe gestellt, Dummheit hofiert Banknoten …

Ich flüchte vor deinem Ehrgeiz in die Arme
eines armen Poeten; wir besitzen acht Regenschirme und sind gegen jede Art von aufgesetzter Romantik, wir fechten es aus …

Kerzen bringen keine Gefühle zurück,
Aufgewärmtes schmeckt selten besser als am Vortag. Mir genügt zu wissen, wen ich liebe.

In Gedanken will ich immer nur zu dir;
aber ich komme nie wirklich dort an ...
Annelie Kelch
veröffentlicht am 11. Oktober 2017
5

Lyrik des Tages

Die Zeit nach Mitternacht
Es war die Zeit nach Mitternacht,
ich fiel in einen Grubenschacht.
War trunken in Altstetten,
dacht', es wär Manhatten.
In allerschönster Blütenpracht!
000_Retro_Bot_000
veröffentlicht am 5. Februar 2021
6

Lyrik des Tages

Nach oben.
Aufgeblasen, bunt und prall, ein Luftballon fliegt mit mir ins All. Er ist gefüllt mit Träumen, nur so kann ich entfliehen zu engen Räumen. Und nur alleine kann ich steigen, wir werden aber nicht auf ewig getrennt bleiben. Eines Nachts komme ich dich holen, nachdem ich gefunden unser Paradies. Hoffentlich wirst mich noch erkennen und lieben, verändert, verbessert? Nenn mich, wie ich einst hieß.
Anonym
veröffentlicht am 28. Mai 2012
18

Lyrik des Tages

Höllenmaschine
Das schwarze Wasser früh am Tage
macht müde Geister leise munter
Der Traum der Nacht geht langsam unter,
ist nur noch schemenhaft und vage

Dann zischt und dampft laut die Maschine,
als ob sie aus der Hölle käme
Sogleich ich diese Bestie zähme,
indem ich ihren Knopf bediene

Jetzt schweigt sie still und schläft gar fest
Ich nehm die Kanne vom Podest
und schenke mir großzügig ein

Doch schmeckt zu bitter das Gebräu,
lass ich es nicht naturgetreu
und tu noch Milch und Zucker rein
Harald Lorre
veröffentlicht am 7. März 2016
19

Lyrik des Tages

477. | titel noch unbekannt.
1) 11/10/10/9
mei geistiga horizont hot si geteilt,
hundate stücke passn net meah zomm,
hob beim lebmspuzzle net long vaweilt,
brauch jetzt dringend a notfoiprogromm

die atmosphäre üba mia is scho dicht,
die foabm in meina wöd san schwoazgrau,
schweb in an irritierendn zwielicht,
mei lebm steckt scho wieda im stau

des fiamament beunruhigend flimmand zuckt,
die risse brechn knistand ausanond,
die breitn spoitn hom scho vü vaschluckt,
die leise zeit tickt rieslnd wie sond
...11/11/9/9
die linien san schoafkantig und fraktal,
die wege mäandan viadimensional,
die kuavn wean zu ana spiroin,
mecht die zügerodn übamoin.
__________________________________

bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, der mundartige.
philjazz
veröffentlicht am 10. Juli 2020
2

Lyrik des Tages

Rätsel des Lebens
Vor mir Tisch, Blatt, Stift und Stille -
breche ich den Füllfederhalter und lege eine Spur
aus Tinte schwarz über den Tisch
darauf das Schiff gefaltet
aus dem Blatt, dem
ich nachwinke -
noch lange
glücklich darüber
eines gelöst zu haben
Achim Eisenlohr
veröffentlicht am 28. Dezember 2015
17

Lyrik des Tages

Amoklauf
Klapperndes Rad in der Morgenkälte. Plötzlich blenden grelle Lichter, das Auto von Herr Professor Richter. Fast überfahren, nicht viel fehlte, nichts ist passiert, wäre aber besser gewesen. Das denkt sich der Junge, als beide weiterrasen.
Denn heute werde ich euch alle töten und wenn die Schulglocke läutet, bin ich pünktlich, bin ich da.
Ein erstes und ein letztes Mal.
Janne
veröffentlicht am 14. Mai 2012
15

Lyrik des Tages

Es war einmal ein Mann ...
Es war einmal ein Mann
der war in einer Kann'
Die Kanne sagte: »He! Geh raus!«
Der Mann wurde zu einer Maus.
CSSTYLER
veröffentlicht am 16. März 2017
15

Lyrik des Tages

Winter ade
Die tristen Wintertage sind beinah' vorüber;
das Grand Hotel empfängt die ersten Frühlingsgäste.
Manch alter Baum reckt hoffnungsfroh die Äste:
War dieser Himmel über mir nicht gestern trüber?

Paar Sonnenstrahlen spielen in der Stadt Verstecken,
die neue Frühjahrskollektion ist hinter Schreiben ausgestellt.
Uralte Hausfassaden sind verärgert über Winterflecken,
ein Ausflügler hat im Caféhaus seine Zech geprellt.

Man möchte auf den großen Plätzen mit den Tauben sprechen,
und fragen, ob sie schon den Winter in den Flügeln spürn.
Ein Casanova nimmt sich vor, das letzte Herz zu brechen,
der Lenz indes öffnet im Hinterhaus die Gartentür.

Mein liebes Lieb' schäumt über vor Entzücken
und seine grauen Haare kümmern ihn nicht mehr.
Freu dich mit uns und nimm das Leben nicht so schwer:
Die Pracht des Frühlings wird auch dich beglücken.
Annelie Kelch
veröffentlicht am 19. März 2017
11

Lyrik des Tages

Schneesturm
Eisige Kälte
stilles Verlangen
nach Wärme
Sommer,zu schön
wärs, Es ist bibbrig fröstelnd.
unermessliche Armut und Reichtum zugleich
weil tausende Kristalle peitschend ihre
Sklaven halten
Freiheit eingeschränkt
wortkarg unaufhaltsam
in allen Sprachen
für alle zu verstehen..
Luikasson
veröffentlicht am 30. August 2013
17

Lyrik des Tages

Menschlichkeit für Syrien
Heute kommt noch ein Gedicht,
wann ich aufhöre, weiß ich nicht.
Was jedoch schleunigst zu Enden hat,
ist die Herrschaft von Assad!
In Syrien ist er Präsident,
gibts keinen, der ihn beim Namen nennt?
So wie er herrscht, ists Diktatur
von Menschenrechten keine Spur!
Er ist ein Scheusal sondergleichen,
fordert Hunderttausende Leichen.
Jetzt ists zeit für einen Sturz!
Nicht lang warten, macht es kurz!
asoziales netzwerk
veröffentlicht am 27. November 2020
12

Lyrik des Tages

Der Schreck
Ein Vogel im Park sich erschrak
Sein Freund trug zu ihm seinen Sarg
Sein Freund zu ihm sprach
sein herz wurde schwach
Der Jäger gab ihm den Auftrag
Anonym
veröffentlicht am 28. Mai 2013
16

Lyrik des Tages

Der Sprecher/Die Sprecherin
Der Sprecher/Die Sprecherin

Wenn man Einen/Eine Sprecher/Sprecherin wählt,
dann wurde über Ihn/Sie alles schon erzählt.

Dann wird Er/Sie mit Händen getragen,
Er/Sie hat die Lösung aller Fragen.

Er/Sie ist sehr beliebt und sehr wichtig
und macht alles immer richtig.

Und wenn Er/Sie mal wackelt,
wird nicht lang' rumgefackelt.

Gestoßen von dem hohen Thron,
das ist dann Ihm/Ihr (sein) letzter Lohn.

Man konnte den Ausgang doch schon fast erahnen,
nicht die Lieben sind immer die großen Humanen.

© Jadeit, 10.05.2021
Jadeit
veröffentlicht am 8. Dezember 2022
5

Lyrik des Tages

Ein großer Dichter
Ein großer Dichter

In jungen Jahren muss man dichten,
wenn du alt bist liegst du bald unter vielen Fichten.

Wenn deine Glieder sind noch geschmeidig,
sind die Verse noch lustig und nicht leidig.

Doch wenn der Sensenmann klopft an die Türe,
richt's im ganzen Haus bald nach Weihrauch und nach Myrrhe.

Wenn die Tage sind gezählt,
wirst du sehen, dann hat man dich abgewählt.

Dann geht keiner mehr auf die Walz,
dann hängt das Sabberlätzchen dir leider um den Hals.

Die Sturm- und Drangzeit ist schon lang' vorbei.
Geht ein großer Dichter vielleicht im Mai?


© Jadeit, 18.05 2021
Jadeit
veröffentlicht am 19. Januar 2023
4

Lyrik des Tages

Er.
Graue Augen aufs Nichts gerichtet,
wirkten verloren, von der Zeit vernichtet.

In Seiner Welt hatte ich keinen Platz.
Kein Wort gerichtet an mich.

Sprach nicht mal einen Satz.
BlueDragonSK
veröffentlicht am 27. Januar 2020
11

Lyrik des Tages

Angst
Ich habe Angst.
Angst, dass meine Innere Stimme verschwindet.
Sie hat schon lange nicht mehr für mich gesprochen,
ewig zum Schweigen Gebrachte.
Ich habe Angst.
Auf dem Weg, den meine Gedanken gehen.
Er ist golden, doch zugleich auch schwarz wie die Nacht.
Blendend und Blindmachend.
P.G.
veröffentlicht am 27. Oktober 2012
25

Lyrik des Tages

Am blauen Meer
Am blauen Meer

Wenn du etwas länger sitzt am blauen Meer,
du, das ist nicht schwer.
Da fällt die Last von einem ab,
bis die Sonne gleitet in den Horizont hinab.

Man hört dann nur das Meer Rauschen,
dafür lohnt es sich zu Lauschen.
Wo die Wellen einen tragen,
da stellt keiner mehr komplizierte Fragen.

Ist der Abschied dann gekommen,
dann bist du überall willkommen.
Überall und auf der ganzen Welt,
bis der letzte Vorhang fällt.

© Jadeit, 21.04.2021
Jadeit
veröffentlicht am 19. Januar 2023
3

Lyrik des Tages

Heute
Die drei Nachbarskinder schreien, das Fenster muss leider zu bleiben. Trotz der stickigen Hitze und der Tatsache, dass ich gehörlich schwitze, habe ich eine hartnäckige Grippe, aus lauter Langeweile auch noch Popel in meinem Zimmer umherschnippe. Hunger habe ich ebenfalls, doch bin ich zu faul, mir etwas zu machen und im Kühlschrank gibt es eh nichts Leckeres, bestimmt nur noch Schweineschmalz.
Anonym
veröffentlicht am 4. Juli 2012
12

Lyrik des Tages

Was ist Liebe?
Wir bewahren die Sachen im Herzen auf,
die der Verstand nicht verstehen kann.
Sachen die unlogisch sind ,
die man nicht berechnen oder beschreiben kann.

Gedanken,
bei denen der Verstand den Kopf schüttelt und sagt:
Das ist Liebe!
Anna
veröffentlicht am 7. September 2012
23

Lyrik des Tages

Mangelware
Mangelware

Wenn du Hilfe brauchst von einem Menschen,
du greifst ins Leere, mit deinen Händchen.

Da reicht ein Toter dir eher die Hände
und der streicht bei dir noch die Wohnzimmerwände.

Sagt man: "Bitte" oder "Danke", wir man ausgelacht.
Wer hat sich den sowas ausgedacht?

Anstand, Manieren, Mangelware?
Du hast mehr davon, wenn du zählst im Garten die vielen Stare.

© Jadeit, 17.02.2021
Jadeit
veröffentlicht am 8. Dezember 2022
4

Lyrik des Tages

Der perverse Affe
Ein Affe mastubierte in Kiel,
es gab für ihn nur ein großes Ziel.
Drum flog er zum Po,
dort bekam ers roh,
mit 'nem riesengroßen blauen Stiel.
penetrator3000
veröffentlicht am 28. Mai 2013
24

Lyrik des Tages

Die Zeiten sind vorbei
Die Zeiten sind vorbei, das Leben ist ein Labyrinth

Das Leben dreht schon manchmal eine Wende,
mit einem Anfang und kein gute Ende.

Manche Gänge schmal, eng und kurz
und keine Hilfe bei einem schweren Sturz.

Wo sind die helfenden Hände?
Kannst ein Buch schreiben und noch drei Bände.

Ein fahler Blick und Achselzucken,
alle schau'n weg, ein paar sich ducken.

Das ist alles was einem widerfährt,
bis der Kompost im Garten gärt.

© Jadeit, 17.02.2021
Jadeit
veröffentlicht am 19. Januar 2023
4

Lyrik des Tages

Die Nachbarin
Die Nachbarin

Verschanz mich in meinem Gehäuse,
die Nachbarin verschenkt wieder Blumensträuße.

Wenn sie hätt' einen Goldbarren mit viel Gewicht,
den könnt' sie mir schenken, nichts dagegen spricht.

Ach, was ist man so nett,
nächste Woche will sie mit mir zum Ballett.

© Jadeit, 28.04.2021
Jadeit
veröffentlicht am 8. Dezember 2022
3

Lyrik des Tages

Designerdrogen
Nicht nur Askese,
sondern auch der Libanese ist uns gegeben.
Nicht nur Predigten von Paps,
sondern auch der Schnaps kann mitunter beleben.

Etwas Sushi für die Muschi und am Klumpfuß weiße Tabi,
trinke ich den Sekt von Uschi und ins Auge kommt Wasabi.
So rausche ich mit meinem Reiswein durch alle Rikschas
und tropfe wie Klaus Töpfer aus jedem Trinkfass.
Gofmann
veröffentlicht am 27. Februar 2012
12

Lyrik des Tages

Zuversicht
Ich betrachte mein Leben,
welches ständig weitergeht.
Es kommt oft zur Unruhe,
die nur langsam wieder vergeht.

Ich spüre den Schatten,
das möchte ich aber so nicht.
Wieder zurück im Leben,
dort empfinden was anspricht.

Ich möchte viel Helligkeit
und diese für immer festhalten.
Es ergibt sich Zuversicht,
die will ich mit Freude gestalten.

Ich habe nun neue Ziele
und die möchte ich erreichen.
Der ständige Trübsinn,
der sollte für immer weichen.
Werner Speer - Geh.
veröffentlicht am 22. November 2018
110

Lyrik des Tages

Verdammter Montag
Montags immer früh aufstehn,
kann das auch nicht anderes gehn?
In den Dreck fällt meine Mütze,
und ich steig in eine Pfütze!
Es erschreckt mich ein kleines Reh,
dann verschütt ich mein Kaffee!
Ich bin nass, auch bei der Hose,
dann stolper ich über diese Dose!
Ich bin nun voller Dreck,
wollte einfach nur weg!
Die Leute lachen mich nur aus,
ich rannte dann schnell nach Haus!
Ich lehnte mich an einen Baum,
wünsch mir das ist nur ein Traum!
Warum gibt es dich Montag,
wenn dich bloß keiner mag?
Anonym
veröffentlicht am 10. Januar 2016
16

Lyrik des Tages

Der Schuldenberg
Der Schuldenberg

Der Schuldenberg der wächst und wächst,
der Nachbar jetzt den Hund raus lässt.

Im Portemonnaie da ist kein Geld drin,
der Dax stürzt ab, im Lotto kein Gewinn.

Die Löhne hinken dem eigenen Schatten hinter her,
morgens aufsteh'n, das fällt schon schwer.

Zugegeben, Zahlen sind ja variabel.
Die Reichen sind doch sehr spendabel?

Drum esst das Essen von der Tafel,
die Suppe mit der Alugabel?

Es braut sich 'was zusammen am Horizont,
die Menschheit dafür ja nichts konnt'.

Eines Tages wird man sagen: "Es ist vollbracht“,
wir liegen pudelnass im Graben. Wer hätte das gedacht?

© Jadeit, 04.05.2021
Jadeit
veröffentlicht am 7. Dezember 2022
5

Lyrik des Tages

Für dich
Nicht jedem schenk ich mein Vertrauen,
lass nicht jeden in mein Herz schaun,
habe Angst dir in die Augen zu sehen,
es ist schwer, jedem gleich zu traun.

Ich bin verletzlich, wie gefangen,
hasse lange Blicke und stille Münder,
die mir sagen, du bist nicht gleich.
Nicht wie wir, nicht wie jeder.

Ich scheine oft unnahbar,
gemein und unerfahren,
ich habe meine Gründe,
Gründe, die mir Schmerz bereiten.

Keiner kann das fühlen,
doch die mit dem Vertrauen
bei ihnen ist es sicher,
bei ihnen ist es Liebe.

Ich bin nicht einfach,
das weiß ich,
aber ich wollte dich nie verletzen,
DIR Schmerz bereiten.

Verzeihst du mir?
Lena
veröffentlicht am 24. Januar 2012
44

Lyrik des Tages

Berlin
Berlin
Hauptstadt und Zentrum zugleich
verschoben wird der Flughafenbautermin
hier leben arm und reich

fast vier Millionen Menschen
vierundzwanzig Stunden wach
haben sie das nicht satt
und der Stress lässt nicht nach
bb
veröffentlicht am 7. September 2020
11

Lyrik des Tages

Ohne dich
Aus der Ferne leuchten schwach,
durch die Nebelabenddämmerung,
umgarnt vom Wasserwellenflutenkrach,
tanzen Lichter der Verzweifelung.

Sehnsucht tränt als salzger Bach,
rinnt zur übermächtgen Flut,
weinender Schrei im Sturmeskrach,
ertrinkt meine Seele, meine Glut.
Anonym
veröffentlicht am 1. September 2013
21

Lyrik des Tages

469. | lebmsamulett.
letzte strophe:
ch 4a) 6/8/9/10
spul die zeit wieda zruck
steh afoch no voi unta druck,
moch jetzt no schnö a vajüngungskua
vastö die zeiga meina lebmsuah

drah des zeitrod vakeaht,
des wossa fliesst scho aufm beag,
des laub londet aufm dürrn ast,
gegan wind flattat die fahne om mast
..10/6/10/8
valauf mi scho wieda im labyrinth,
fühl mi scho wie a kind,
die umgebung vaströmt a bese mocht,
da tog wiad zum moagn, zua nocht
6/8/9/10
setz die zeit wieda zruck,
wie neu is da zabrochne krug,
bod jetzt im jungbrunnen splittanockt,
hobs oita vom lebm gonz weit wegglockt

roi die schnua wieda ob,
von alla wochst da lebmsstob,
des vawökte blott wiad wieda grün,
des längst vadoate gros fongt on zu blühn
..10/6/10/8
vaia mi scho wieda in diesm traum,
fühl mi gfongen im schaum,
mei horizont fegt üba mi hinweg,
und stüht mei lebmsamulett.
___________

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https://philjazzmetal.blogspot.com/
philjazz
veröffentlicht am 30. Januar 2020
4

Lyrik des Tages

Teil eines Gedichtes
Runterschlucken und weitermachen,
Achselzucken und vervielfachen,
ätzend wie Salpetersäure - Selbsttherapie,
man kann sagen zwischen uns stimmt die Chemie.
Der D
veröffentlicht am 28. Oktober 2014
22

Lyrik des Tages

Auf der Bank
Auf der Bank

Auf der Bank bekommst du keine Zinsen,
wir essen dann halt nur noch trockene Linsen.

Den Luxus, Geld voller Taschen,
viele Süßigkeiten auch zum Naschen?

Den armen Leuten fehlt das Geld,
bei den Reichen wieder der Jagdhund bellt.

Der Mann mit der Seidenkrawatte,
kuschelt sich warm in weiche Watte.

Bei den vielen Straßentippelbrüder,
da erhitzen sich wieder die Gemüter.

Wer nichts teilt, der nichts rettet!
Aber ohne Gewissensbisse sich zur Ruhe bettet?

© Jadeit, 17.02.2021
Jadeit
veröffentlicht am 19. Januar 2023
3

Lyrik des Tages

Morsche Brücken
Fern von daheim ist mein Zuhause
Hier bin ich seit jeher fremd vertraut
Hier erschöpft mich selbst eine Pause
Hier werden morsche Brücken gebaut
Hier verenden Träume zu Schatten
Hier gedeihen Ängste im Licht
Hier werden Menschen zu Ratten
Hier findet man mich nicht
nosferatu
veröffentlicht am 13. März 2021
13

Lyrik des Tages

Der Lauf der Dinge
Der Lauf der Dinge

Der nimmersatt Mensch

Wir sind doch alle total übersättigt,
alles mit viel Zucker, Salz und sehr fettig.

So viel wird geboten, nimmersatt,
wann mach der Regieuser einen Cut?

Reichtum, Luxus, Glamour und bloß keine Lumpen,
jeder will den Anderen Übertrumpfen.

Jeder will getragen werden, wie auf Rosen gebettet,
bist du in Not, keiner dich rettet.

So sieht es aus in unserer Gesellschaft,
da hilft auch nicht die beste Gewerkschaft.

Doch mit meiner selbst gebauten Rakete,
flieg' ich morgen früh nach Malle zur erst besten Fete.

© Jadeit, 05.05.2021
Jadeit
veröffentlicht am 19. Januar 2023
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